„Composing Beethoven“ ist der Titel des Programms, durch das sich als roter Faden die kreative Auseinandersetzung von Künstlern mit fremden Werken zieht. Bearbeitungen, Umarbeitungen vorhandener Werke wurden von Komponisten aller Epochen gemacht – manchmal handelt es sich um einfache Arrangements aus verkaufspraktischen Gründen, oftmals aber sind sie Zeugnis einer kreativen Reflexion, einer interpretierenden Auseinandersetzung fremder oder eigener Werke. Mit seinem berühmten Gassenhauertrio op. 11 zieht der junge Beethoven alle Register seines Könnens, um an einer geradezu primitiven, auf jeden Fall eingängigen Opernmelodie zu demonstrieren, welche Vielfalt einer solchen Vorlage abzugewinnen ist und läßt es dabei nicht an Humor fehlen. Später überarbeitete er sein berühmtes, meisterliches Septett op. 20 zu einem neuen Werk in Triobesetzung, seinem Trio op.38. Der renommierte Komponist und Hochschulprofessor Johannes Schöllhorn setzt sich mit seinen „Transkompositionen“ auf eine ähnlich kreative, sehr aktuelle Weise mit großen Vorgängern auseinander. Für dieses Programm hat er die späten Klavier- Bagatellen op.119 zu einer eigenwilligen Trioversion transformiert, die neue Lichter auf die bekannten Kompostionen wirft.
Mit Kilian Herold, Peter-Philipp und Hansjacob Staemmler hat sich eigens zu diesem Projekt ein Trio international anerkannter und mit renommierten Preisen ausgezeichneter Kammermusiker zusammengefunden.
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